tageszeichnung - stiefmütterchen

 


 

heute erneut auf dem sihlfeld, einem friedhof. weiss ich inzwischen mehr über frieden? vielleicht. frieden ist bestimmt nicht etwas, wofür ich mich anstrengen muss, das ich erarbeiten oder herstellen (z.b. aushandeln) kann. all dieses bemühen beinhaltet bereits unfrieden und damit scheitern. frieden erscheint mir als etwas entspanntes, das viel mit los- und seinlassen zu tun hat. frieden ist in uns selbst, und zwar dann, wenn wir ihm einfach raum geben, wenn wir still werden, aufhören zu wollen und zu begehren, wenn wir die umstände so belassen können, wie sie sind, auch wenn sie uns alles andere als ideal erscheinen. frieden stellt sich ein, wenn ich mich mit den eigenen grenzen, insbesondere dem eigenen, unvermeidlichen ende versöhnen kann


tageszeichnung - motto

hinsehen statt fernsehen
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung