freitagnachmittag. bin an eine probe der band der schule für ungehinderte musik eingeladen, an der ich auch zeichnen darf. knapp schaffe ich es auf den beginn um zwei uhr, nachdem ich an einem regnerisch-kühlen ...
tag durch das "gundeli" in basel eine lange, ewig lange strasse gelaufen bin und endlich in einem hinterhof vor dem eingang zum "groove" stehe, dem übungskeller. drinnen herrscht eine chaotisch-fröhliche stimmung. sofort wird mir warm. instrumente werden gestimmt, kabel zusammengesteckt, töne ausprobiert, das typische durcheinander vor einer probe. derweil stelle ich meine werzeuge zum zeichnen und malen bereit
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| warten auf den beginn der probe |
die band setzt sich aus menschen zusammen, die als geistig behinderte am rande unserer gesellschaft leben. weiter spielen profi-musiker mit, welche den studierenden einzelunterricht geben und sie jetzt auf ruhige und behutsame weise durch die probe ... und auch durch auftritte führen. ich bekomme ein lustvolles, belebendes, farbiges konzert in rockigen rhythmen und melodien zu hören. es ist eine wahre freude die lebendigkeit der musizierenden mitzuerleben. in der pause drückt mich stefan spontan und leidenschaftlich ganz fest an sich und sagt mir, dass er mich gerne hat ... und diese szene wiederholt sich mehrmals. es berührt mich, wie natürlich und direkt er sich mir mitteilen kann - ungehindert eben. in einer zeit, in der wahrscheinlich smartphones am meisten zärtlichkeit von allen wesen erhalten, kann ich nicht behaupten, in den letzten jahren zu häufig auf so beherzte weise in die arme genommen worden zu sein, ganz im gegenteil leider! umso mehr geniesse ich diese momente jetzt
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| die band voll in ihrem element |
nach der probe gehe ich mit den lehrern ambrosius, christian und finn auf ein (jurassisches!) bier in das gemütliche restaurant "haltestelle", wo ich noch einiges über das leben der studierenden an der sfum erfahre. erfüllt von begegnungen und momenten, welche die seele wärmen, trete ich den heimweg an. vielen dank an alle, die mir diesen nachmittag geschenkt haben
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| letzter enthusiastischer einsatz kurz vor probenende |
