sihlfeldstrasse - wenn du diese avenue runtergehst
tageszeichnung - bullingerhof
sommer, sonntag und wahnsinnig heiss. unter hohen platanen bietet der bullingerhof kühlenden schatten, in dem man verweilen mag
tageszeichnung - motto
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung
hardplatz
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hardplatz - wartende am tramhalt der linie 8 |
geborgenheit
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geborgenheit |
das gedicht du hast nie gefragt (link zur audio-version) wurde vertont. stimme: frank wartenweiler; arrangement, komposition, harfe und gesang: veronika ehrensperger. weitere audio-versionen von gedichten und haikus auf der seite poems + haikus (audio) (link)
tageszeichnung - leise, sehr leise
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licht in den blättern des baums |
tageszeichnung - motto
hinsehen statt fernsehen
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung
eine tour vom sihlfeld zur punta manara
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magnolie |
ein sonniger tag, der wärme verbreitet. ich schaffe es zum friedhof sihlfeld, wo der frühling blüht. die magnolien jedoch sind bereits am verblühen. beim malen und zeichnen hier finde ich frieden. wunderbar die weite im geäst der hohen bäume in den alleen. der weg nach hause ist zwar nicht weit, aber die krankheit bestimmt, dass es weniger ein gehen ist als ein sich nach hause schleppen. heute nehme ich es so, wie es halt ist, gelassener als sonst, und bin froh, als ich heil zu hause ankomme. vielleicht geht es derzeit gerade darum, dass ich diesen weg des raschen verfalls in frieden gehe
wenn ich dereinst nicht mehr bin, dann sucht mich nicht auf einem friedhof. dort werde ich nicht sein. sondern ...
die seuche neoliberalismus
es gibt nicht nur das c*virus. eine seuche, die seit langem wütet, als solche jedoch nie erkannt wurde, weil von menschen gemacht und von einigen sehr begrüsst, ist der neoliberalismus. als ich eben die pest von albert camus wieder las, wurde mir klar, dass der neoliberalismus sich etwa so lähmend über die ...
linienverspielt II - in den alpen ...
... findet man das linienspiel am leichtesten am horizont, wie hier am wildhorn mit gletscher vom iffighore aus gesehen. weiter unten über dem iffigensee 'felszeichnungen', abstrakte liniengebilde von der natur geschaffen ...
tageszeichnung - kühle findet sich unter bäumen
wo soll man denn nur hin, wenn alles wegen der hitze ächzt und stöhnt? überall wo bäume stehen, kann man in deren schatten an der kühle verweilen, besonders im schatten von hohen, alten bäumen. tragt den bäumen sorge
tageszeichnung - motto
hinsehen statt fernsehenkritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung
figurative notizen III - drei ansätze des bildaufbaus
meist zeichnen wir - genau so wie wir konkret denken - konkrete inhalte, beginnen irgendwo in der mitte auf einem leeren blatt mit linien und entfalten unseren gegenstand zu den blatträndern hin (1) ...
ligurien
verbreitet finden sich in ligurien düstere, aber an heissen tagen kühle spendende steineichenwälder (beachte: der druck von farbe mit steineichenblättern hat dem bild eine interessante struktur gegeben)
Augenblick
"Es handelt sich nur um einen Augenblick. Um den Augenblick, in dem ich diesen Satz niederschreibe, um den Augenblick, in dem ihr ihn lest. Wir haben nur das, nur das ist uns gegeben. Weder die Vergangenheit noch die Zukunft, sondern nur dieser kurze Augenblick der Gegenwart.
Er ist alles, was wir haben und was wir haben können.
Er ist unsere Ewigkeit."
Aus "Anleitung zum Gehen" von Edo Popovic (Luchterhand Literaturverlag, München 2015, p. 37)
Der Duft des Frühlings
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Magnolie |
Im Frühling verströmen sie einen zarten, süsslichen Duft, manchmal kaum wahrnehmbar, laden zum Innehalten, zum Schnuppern ein. Meist geht der Duft von kleinen, weissen, unscheinbaren Blüten aus, von ebenso unauffälligen Büschen und Sträuchern in der Stadt. Je wärmer die Sonne, desto intensiver der Duft. Mich beeindruckt, dass der so feine Duft dem ganzen Lärm einer Stadt widersteht. Kann man Duft malen?
Im nahen Rieterpark blühen Magnolien. Ich setze mich auf den Betonblock einer Lüftungsanlage auf einem kleinen Hügel, ein idealer Ort, um einen Aquarellkasten hinzustellen und eine kleine Flasche Tusche. Zeichenfeder und Tusche sind neu. Der Reiz dieser "altertümlichen" Arbeitsweise liegt in ihrer Unberechenbarkeit. Immer wieder entstehen überraschende Verdichtungen, auch Kleckse ... wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis einer mal auf Hemd oder Hose landet...
Stehend und ohne Ablage beim nächsten Baumgeht das mit der Tusche allerdings nicht mehr. So greife ich für eine zweite Zeichnung wieder zu Fineliner und Farbstiften.
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