im winter in den süden

 

hund auf der promenade in chiavari

 

da war ich mitten im winter in ligurien, sass im gemächlichen regionalzug unterwegs zu einer wanderung, als die lautsprecher mit einem ausführlichen sermon über hygieneregeln begannen, erst auf italienisch, dann auf englisch. er endete mit "avoid touching your face". eine durchsage reichte nicht, nein, der sermon erfolgte ungefähr alle viertel stunde. es war jedesmal, als hielte der hund das bein hoch, um dir ins ohr zu pissen ...

freunde und andere 35 - la pomme pourrie

 


nach einem langen unterbruch hier endlich wieder einige skizzen, entstanden an einem unterhaltsamen und gemütlichen abend mit den chansons des trios la pomme pourrie in federico pfaffens schwimmender herzbaracke auf dem zürichsee ...

freunde und andere 34 - meine schwester francine

 


 

freunde und andere wurde inspiriert von einem gleichnamigen buch über den hamburger zeichner und maler horst janssen, welches zahllose porträts von freunden von ihm und eben anderen enthält. (s.a. literaturhinweis auf diesem blog). janssen ist mir vorbild geworden, seit ich ihn im dezember 2017 entdeckt habe

der nächste schluck kaffee ...

 

... nach unendlich langer zeit erhielt ich ihn heute früh im vertrauten sphères, überdies geschenkt von einer lieben seele - danke!

der nächste schlucke kaffee ... ist auch die absolute verwirklichung deiner selbst ... (oder so ähnlich!). diesen satz hörte ich einmal von karl renz. nach solchen bemerkungen stellte sich manchmal grosse stille ein im raum, in der ich stunden hätte verweilen können, weil in ihr ein unermesslicher friede lag, so wie auch heute früh im sphères

den satz habe ich nie vergessen. er gilt selbstverständlich auch, wenn du den schluck kaffee nimmst und dabei in gedanken an etwas ganz anderes verloren bist. dann ist eben das die absolute verwirklichung deiner selbst

der satz gilt für alles, den nächste schritt, den du gehst, die nächste deiner - vielleicht achtlosen - gesten, das nächste ausgesprochene wort ... alles verwirklichung des seins, nicht mehr und nicht weniger als es sich in einer ente verwirklicht, die an einem sonnigen morgen auf dem wasser schaukelt, oder im spatz, der zu meinen füssen auf ein krümel meines croissants hofft

schön war es, den allgegenwärtigen spatzen im sphères wieder zu begegnen, und am ende des tags auf einem gang durch die allmend das wilde treiben des gedankenkarussells zu beobachten, festzustellen, dass das, was ich bin, nicht die gedanken sind, sondern das, was sie wahrnimmt ... da war er wieder, der frieden, den niemand machen oder finden kann, weil er immer ist - jenseits des denkens

tageszeichnung - hund im sphères

 


endlich wieder einmal im sphères zum frühstücken ... wo ich überraschend nach mehr als einem halben jahr sonja zufällig begegne: wie wohltuend ihre warmherzige anteilnahme meinem unfall gegenüber, wie tröstlich die geste, mir kaffee und croissant zu offerieren - nochmals: herzlichen dank! - wie früher etwas gezeichnet, einen hund und eine dame. es ist  noch immer nicht einfach und ermüdet mich rasch


tageszeichnung - motto

hinsehen statt fernsehen
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung

tageszeichnung - mit einfachen mitteln

 


 

älter werdend 
werden auch meine mittel einfacher
und weniger
---------
wohin noch?
---------
wieder erwacht
die sehnsucht
nach diesem licht
diesem unendlichen frieden
als mutter von uns ging
nach hause

(verfasst und gezeichnet nach einem unfall in einer zeit, in der ich den rechten arm nur sehr eingeschränkt einsetzen kann)

tageszeichnung - motto

hinsehen statt fernsehen
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung

alltagsszenen 30 - wie ein hund sich die zeit vertreibt

 

 

wenn die besitzer sich irgendwo niederlassen, dann gibt es für hunde - egal wie gross oder klein sie sind - nicht viel zu tun ausser herumliegen, einen bequemeren ort suchen, gelegentlich etwas herumschauen und -schnuppern, zärtlichkeiten entgegennehmen ... und viel schlafen ...

freunde und andere 33 - heinz

 

 

wieder einmal treffen wir uns an einem sonnigen tag zum zeichnen, bummeln dorthin, wo sich viele menschen tummeln, lassen unsere stifte über das papier schweifen auf der suche nach einer gelungenen komposition. dieses mal liessen wir uns beide ausser von menschen auch von hunden inspirieren. mehr dazu folgt bald ...

alltagsszenen 29 - ein lied pfeifend arbeiten, tanzen ... leben

 


 

leben! vor meinem fenster eine baustelle: da wird gearbeitet. elegant klettern die gerüstbauer rauf und runter und atmen frische luft, nicht wie die sauerstoffarmen zombies hinter ihren computern. nein, aus den gerüsten pfeift auch mal einer munter ein lied; und bald ziehen sie weiter ... "nous sommes des oiseaux de passage" ... und ich stosse unvermittelt auf ein weiteres zeichen von leben: tanzen erfasst europa und ein neues lied ... schau dir das an le retour! "danser encore" (link), sogar schon in meiner stadt danser encore flashmob zürich suisse (link); oder den berührenden flashmob pour la culture à l'odéon (link), es war zeit ...

im see - eisige kälte und glühendes feuer


 

es war nachmittag
stiller montag im wollishofer bad
nach einem schneeschauer
vor mir: grau und kalt das wasser
hinter mir der uetli:
weiss bedeckt von frischem schnee

ich stieg in den see
schwamm einige züge
im kalten, kalten wasser

danach dieses feuer des lebens in mir
reine freude, reines glück

alltagsszenen 28 - feierabend in der bar ...

 

in einer bar in sommières, 1995

 ... nach dem tageswerk, das war vor langer zeit, zwar im letzten dezember noch, aber mir erscheint es so lange her, wie ich dieses bild gemalt habe: 1995

in der bar konnte man gemeinsam entspannt tratschen, klagen und lachen, z.b. über unglaubliche zufälle des lebens wie diesen ...

linienverspielt V - mit besonders liebem gruss

 


kennen sie das ostafrikanische land tansania? dessen präsident hat ende januar 2021 die pandemie in seinem land für beendet erklärt. wie kommt er dazu? er wollte wissen, wie verlässlich dieser pcr-test ist. dazu hat er proben einer ziege, einer wachtel, dem saft aus dem ungeöffneten inneren einer papaya und von motorenöl an ein labor geschickt mit dem auftrag, diese auf corona zu testen. er hat dabei den proben fiktive namen von menschen gegeben. das motorenöl war negativ, die ziege, die wachtel und die papaya aber positiv. daraufhin hat er den einzig vernünftigen entscheid gefällt. fertig mit lustig. stellen sie sich vor: tansania ist seither nicht ausgestorben. wie unfassbar!

entgleisung 28 - '20 minuten' und ich sehe nur noch rot ...

 


 

... und könnte jeden moment in die luft gehen über entgleisungen wie die heutige schlaggeile - was für ein vertipper! schlagzeile natürlich - in 20 minuten. meine explosion mündete in einen harrschen brief an die redaktion ... 

Ihre Schlagzeile "Wegen der Impfunwilligen droht gar eine vierte Welle" stellt eine nicht mehr zu überbietende Unverschämtheit dar. Sie haben offenbar jeden Respekt vor Menschenrechten verloren, dem Recht auf Unversehrtheit des eigenen Körpers, über diesen selbst bestimmen zu dürfen. ... Weniger Niveau geht nicht mehr ...

zwei hinterhältige postkarten auf einer parkbank ...



... habe ich heute gefunden. schon sehr respektlos gegenüber unserer regierung, die wirklich alles versucht, um das gefährliche virus zu fangen. sie gibt sich redlich mühe, das kann man wohl sagen, und sie hat auch mühe ... nun ja, dafür hat sie diese 70 hell leuchtenden birnen der scientific dark force engagiert. so kommt in unserer kleinen schweiz am ende alles gut, wie immer

auf der rückseite der karten fand ich jeweils den link

https://www.youtube.com/watch?v=0kdmXlpt5YY&t=9s ...

entgleisung 27 - das paradies der neuen normalität



noch vor einem jahr um diese jahreszeit: unbeschwert in den strassen unterwegs ...

dann folgten neuartige segnungen: desinfektion, jede berührung vermeiden, social distancing, lookdown, homeoffpiss, testen-was-das-zeug-hält, gesichtsmasken ... jetzt impfen, bald freedom pass und als finale der global oder great reset - eine bemerkenswert lange bilanz des schreckens. nein freunde, es ist dies ...

was im kopf?

 


oh, und wie! tu den tiger in den tank ... liess die werbung dereinst verlauten; dann bist du schnell - jedoch gewiss nicht an der stelle, wo es derzeit drauf ankommt

am anfang stand auch nicht das wort, sondern eine zeichnung, eine studie ...

entgleisung 26 - das ganz normale leben ...

 
nein, weder habe ich gefurzt, noch bin ich experte - bin als hornochse bekannt

schade gibt es keine gesichtsmasken mit schalldichtem mundschutz. so ist denn jüngst erneut in bern unbehindert ein kräftiger taskfurz entwichen: bei 70 experten mit einer mega-potenz von immerhin 70 qualifizierten darmausgängen gibt das schon was her. ach so, an dieser front sind masken eh wirkungslos ...

abstrakt, aber nicht ganz so sehr ...


... wie die uns seit einem jahr aufgezwungene, entfremdende lebensweise. bild entstanden auf einem fairphone 3+ mit dem betriebssystem /e/ mit hilfe der apps pocket paint und acrylmalerei, zu finden im appstore f-droid (link zu download) ... alles aus einer wenig bekannten, alternativen digitalwelt. kann /e/ ...

wo schaut ihr nur hin?

 

ja, wo schaut ihr hin? gibt's da irgendwo erleuchtung? vergesst es: hierzulande werden kunst und kultur nicht zensuriert - es geht eleganter: sie wurden eliminiert

suddenly the sea was no longer the sea ...


meer bei sestri levante, foto von 2015


... "but a backdrop for words", las ich in year of the monkey von patti smith. ich tauchte auf aus diesem satz - und den vorangehenden und folgenden - und konnte sehen, wie meer, wiesen, strassenzüge, ...