am schluss setzte der drehorgelspieler noch seinen venezianischem hut auf, für eine letzte, kurze melodie ... |
häufig gelang es mir nicht, eine szene vollständig zu erfassen: zu schnell die abfolge der ereignisse, ...
zu kurz ihre dauer, obwohl ich glaube, dass ich nicht der langsamste zeichner bin! andererseits eignen sich andeutungen manchmal besser, um eine stimmung wiederzugeben, wie in der skizze oben. und um die stimmung ging es hier. ich war als freund und ausdrücklich als zeichner eingeladen worden. trotz aller erfahrung brauchte es mut, da ich sonst inkognito und meist unerkannt zeichne. hier war ich mitten drin "ausgestellt". - gefeiert wurde in einem haus abseits auf einem hügel am rande einer stadt. drinnen war es warm und gemütlich, draussen schien der wind mitsingen zu wollen. je heftiger er an haus und storen rüttelte, wobei er den takt unserer musik stets verfehlte, desto behaglicher war es drinnen. uns gästen, die wir verwöhnt wurden, und der fröhlichen stimmung im haus konnte dies nichts anhaben; plaudern, lachen und musik übertönten meist die stimme des windes ...
akkordeonspielerin |
drehorgelspieler |
alphornbläser |
alphornbläser bilden sämtliche töne mit den 300 (!) muskeln ihrer lippen. das lange rohr dient einzig der verstärkung ... ja, alle musik dieses nachmittags kam ohne irgendwelche elektronische vestärkung aus
mein Arbeitsplatz mit dem ersten Bild |
die beschenkte (rechts) erhält gerade eine geschichte mit gabe |
die gefeierte wurde reich beschenkt mit blumen, gaben, feinen speisen, geschichten, musik ... einen langen nachmittag lang bis in die nacht. irgendwann lichteten sich die reihen und es wurde allmählich stiller. nach einer unmenge von zeichnungen stapfte ich als einer der letzten auf einem einsamen, stockdunklen weg vom hügel hinunter. horchte in die stille der nacht, denn so wie das fest vorüber war, war auch der wind verstummt