tageszeichnung - irisgarten VI (ein letztes mal)




sanfter regen
der mich streichelt
kein hände - nie mehr?


sonntagmorgen, stille über der stadt, hänge unterwegs gedanken nach über die erschreckenden veränderungen in unserer gesellschaft, sie stimmen mich traurig, befremden mich zusehends, wo kann ich mich noch zuhause fühlen? der irisgarten ist verblüht. in einer ecke leuchtet gelb eine lilie aus dem nassdunklen grün. dann ein einzelnes, letztes exemplar einer geheimnisvollen, nachtschwarzen iris - der dusky dancer, nochmals der tänzer der dämmerung mit einem last waltz in diesem jahr. regentropfen fallen ins bild, lösen die tinte, reizvoll, helfe nach, benetze den finger mit tropfen von den blättern ... plötzlich ist alles vergessen, kehrt wieder friede ein, trost. vielleicht ist dies zuhause






weitere bilder aus dem irisgarten siehe iris

tageszeichnung - motto

hinsehen statt fernsehen
kritzeln statt surfen
zeichnung statt zeitung