linienverspielt IX - weiter figürliche bilder schreiben

 


 
bei dieser spielerei kommen mir irgendwann die zeichnungen von marisa in den sinn, die ihr ganzes leben in einem asyl verbracht hat. ich habe sie 2018 in einer ausstellung in chiavari entdeckt. sie sind einzigartig, ausdrucksvoll, voller ursprünglicher  vitalität und von grossem frieden. solchen frieden trägt man nur in seine bilder, wenn man ihn in sich ... trägt. marisa lebte wohl sehr abgeschieden, entfernt der tumulte unseres lebens. die städtischen cafés, die wegen meiner gesundheitlichen beeinträchtigungen mein wichtigster ort zum zeichnen sind, tragen nichts von diesem frieden in sich. da sind hektik, lärm, betriebsamkeit, die sich vermutlich auch in den bilder wiederfinden. aber möglicherweise lässt sich etwas von dem frieden durch die art mit den graphischen mitteln umzugehen wieder einbringen ...