... haben sie ihre zeitungen, smartphones und andere digitalen medien, in die sie sich dann verlieren und in denen sie die kleinen abenteuer finden, von denen sie berichten werden ... und das ist es, was sie am ende des tages als leben bezeichnen
einst warfen
menschen
prall des lebens
schatten
heute dämmern wir als
schattenmenschen
dereinst bleibt vielleicht vom
menschen
übrig noch ein vager
schatten
ich hätte gern ihre haut berührt, aber da war nur das kühle touchscreen
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sie lächelte ihr smartphone an, als sie seine sms las. dieses lächeln hatte er sich vorgestellt, als er ihr geschrieben hatte. als sie ihn später traf, war das lächeln weg. jetzt war sie nur müde. das sah er ihr an
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finden beziehungen noch woanders statt als in unserer imagination?
(kommentar zur zeichnung: diese junge frau sass allein in einem café, hat vor, während und nach meines zeichnens ihrem smartphone andauernd ein verträumtes lächeln geschenkt ... etwa eine halbe stunde lang)
nicht eigentlich tot, nicht wirklich mehr lebendig, eher so etwas wie dazwischen, im schattenreich des vegetierens lokalisiert ... wo oder wie endet man da?
die antwort nächstens auf diesem blog (siehe tanz und tod im moor)
auf alle fälle ohne jede eile, wie sie im schattenreich heute normal scheint. wieso eigentlich hasten wir den ganzen tag über? schatten kommen sowieso nirgends hin
mehr über schattenmenschen im blogeintrag optimissmut II - stadtgespenster