optimissmut XIV - im digitalen hamsterrad (3)
mit unseren händen hat uns die schöpfung mit zwei wunderbaren, viel zu wenig beachteten organen ausgestattet. dank der smartphones bekommen sie endlich wieder gebührende wertschätzung. beweist diese elegante dame nicht grossartige virtuosität im jonglieren mit ihrem grünem smartphone? ebenso ...
grossartig ist, dass diese geschicklichkeit von jeder und jedem schnell erlernt werden kann und dass es dafür keine altersbegrenzung nach oben gibt: endlich echte chancengleichheit
phantastisch die hingabe des kleinen professors im bild unten, der auf seiner gut eine stunde dauernden bahnfahrt zur arbeit tapfer nicht einen augenblick von seinem gerät gelassen hat. man bemerke, wie die dynamik und lebendigkeit seiner betätigung sich im bildhintergrund manifestiert. er war so absorbiert, dass er nicht bemerkt hat, wie ich seine züge aus nächster nähe studiert und karikierend porträtiert habe. so etwas fasziniert mich immer von neuem, genau so wie die tatsache, dass dieses herumreiben auf einem display und endlosen hinstarren zu überhaupt nichts führt und wir es dennoch nicht lassen. - wenn ich übrigens auf seine niedlichen pausbacken schaue, denke ich einmal mehr, dass wir menschen vom hamster abstammen