le puy en velay




le puy en velay, für mich ausgangspunkt für die wanderung mit stevenson in die cevennen (GR 70) (s. nächster blogeintrag), ist eine wichtige stadt am jakobsweg nach santiago de compostela. auf dem steilen rocher ...
corneille vulkanischen ursprungs wacht die riesige (ziemlich hässliche) statue notre dame de france über der stadt, gebaut aus dem stahl von kanonen, welche die franzosen in einem krieg erbeutet hatten. in ihrem inneren kann man über die abgewetzten stufen einer steilen, engen und schwindelerregenden wendeltreppe bis in ihren kopf steigen, von wo aus man eine eindrückliche aussicht auf stadt und umgebung hat ... tja, wenn einen das nicht in den kopf steigt!





wo man hinschaut, wo man hingeht ... typisch und gut ausgerüstet: pilger, pilger, pilger. bin froh, mich für eine andere route entschieden zu haben




eine pilgerin wird mir allerdings immer in erinnerung bleiben: sie ist aus bronze und ziert auf ihren pilgerstock gestützt einen grossen platz mitten in der altstadt. sie wirkt so lebensecht, dass sie gar nicht gross auffällt. ein tolles kunstwerk. ihr rucksack ist für eine pilgerin viel zu klein. ihre hosen entsprechen der mode der 60-er jahre. für eine pilgerin ist sie auch etwas zu sexy gekleidet ... vielleicht sinniert sie, ob sie auf diese weise gute chancen hat, den heiligen jakobus zu verführen. und doch kommt sie keinen schritt vom fleck. von vielen menschen scheint sie nicht bemerkt zu werden. man setzt sich links von ihr, man setzt sich rechts von ihr, plaudert über ihren rücken hinweg, aber man schaut sie nicht an. oder kinder krachseln auf ihr herum und machen es sich verkehrt herum auf ihren schultern bequem ...




nicht nur schroffe felsen vulkanischen ursprungs mit sehenswürdigkeiten obenauf ragen über die stadt: auch die industrie hält mit attraktiven, historischen kaminen mit. auch diese liessen sich besteigen - ohne eintrittsgebühr, über schwindelerregende leitern und verbotenerweise natürlich





wunderbar still ist es in der kleinen kappelle auf dem rocher saint michel. die musse dort oben muss man sich allerdings über eine lange und steile treppe mit vielen schweisstropfen erst verdienen