linienverspielt I




eine kritzelei mit bleistift markiert hier flächen (form) sowie helligkeitswerte, danach mit fineliner einige wenige striche hinzugefügt ... und fertig ist das bild. klingt einfach und ist es - manchmal! nachdem ich ...
dies über jahre erarbeitet habe. es liegt quer zu dem, was wir in den schulen lernen. dort üben wir vor allem das 'naturgetreue' abzeichnen mit linien. das führt allerdings noch lange nicht zu einer gelungenen komposition. dazu ist es notwendig, dass sich die elemente fläche (oder form) und linie - natürlich auch die hell/dunkel-werte - stimmig ergänzen. und da ist weniger linie häufig mehr. obwohl ich das weiss, besteht die tendenz bei der arbeit nach modell oder natur weiter, zu viele linien zu zeichnen und so ein bild zu zerstören! hilfreich ist es da, die vielen linien fein bis hauchdünn, auch in sehr heller farbe anzulegen, und erst später überlegt wenige linien hervorzuheben. z.b. kann man mit linien gut schattenpartien markieren (beispiel 'manegg'). nachfolgend einige beispiele zur illustration. sie zeigen weiter, dass das betonen weniger linien ein weg in die abstraktion ist