wie geht es dir?

 


wie geht es dir?
das hatte er gefragt
 
wie geht es einem der verschwindet
vor alle geschichten - vor alle worte?

schwer zu beschreiben
stille und frieden vielleicht
ein frieden grenzenlos 
und jenseits aller bedingungen

das ständige wollen verliert sich
und damit die welt
mit ihren angeboten und dingen
ihrem drängen und tun
ihren kommentaren und konzepten

der eremit
mitten in der stadt
findet lebendigkeit
nicht in ihrem ruhelosen treiben

sie ist in ihm
mehr: sie ist ihn
ohne jedes zweite
erfüllt in jedem augenblick

hatte 'er' gefragt?
vor allen worten gibt es keinen anderen
gibt es nur DAS, was nicht beschreibbar

also hatte ich mich selbst gefragt
 
aussichtslos: es gibt sowenig eine antwort
wie auf das summen einer fliege