hafenlandschaften II - hamburg
der besuch des konzerts nik bärtsch's mobile extended (link zum konzert) in der elbphilharmonie war der anlass für meine reise nach hamburg. eingeladen hatte mich ambrosius huber, einer der cellisten der ...
formation und alter freund von mir. es wurde ein phantstisches konzert in einem raum mit senstioneller akustik. das publikum antwortete mit entsprechend begeistertem applaus. gemalt habe ich das bild am tag danach an einem stehtisch einer bar im freien. er wurde sonst von niemandem benutzt, weil er von einer schicht gefrorenen wassers bedeckt war ... die gläser wären darauf ins rutschen gekommen ... und meine arbeitsbedingungen waren entsprechend eisig
zwei tage nach dem konzert stand ich nochmals auf der plattform der elbphilharmonie. etwa auf dem 16. stockwerk des ursprünglichen speichers, auf dem der neubau mit den konzertsälen errichtet wurde. am horizont erhob sich bedrohlich eine düstere rauchwolke aus dem hafenareal. die stimmung an diesem dunstigen winternachmittag faszinierte mich, denn sie stand in starkem gegensatz zur hellen und lichten bauweise des gebäudes, auf dem ich gerade stand
die alten speicher am rande der kanäle erinnern an venedig. früher dienten sie als lager für handelswaren aus aller welt. für diese bilder stand mir jeweils kein tisch zur verfügung. so arbeitete ich frei stehend und bückte mich nach den aquarellstiften am boden. nicht eben bequem, denn kalt war es auch noch. um die sache etwas zu beschleunigen, habe ich deshalb auf den gebrauch des pinsels verzichtet, stattdessen jeweils einen finger in das wasser getaucht und mit ihm die farben vermalt ... und es war eine geniale entdeckung, denn dies ist sinnlicher als mit dem pinsel zu malen und funktioniert phantastisch: man kann schnell relativ grosse flächen vermalen
ein typischer ausblick auf die riesige hafenlandschaft mit langer tradition
blick auf elbe und hafen vom altonaer balkon aus. dieser steht im sympathischen und gemütlichen quartier ottensen, in dem ich das glück hatte zu wohnen