ich sitze im park


 

zuvor ging ich langsam einer strasse entlang: lärm von lastern (ha, ha wie schön die doppeldeutigkeit) und autos. kaum auszuhalten. furchtbar. ich bin todkrank. meistens schlafe ich jetzt. das ist wunderschön und tut mir gut. anderes mag ich kaum mehr tun. auf der strasse gehe ich erinnerungen entlang von guten essen. aber hunger habe ich kaum mehr. erinnerungen von guten essen und anderen dingen, die ich früher gern getan habe. kaum zu fassen, wie menschen heute leben. auch im park ist heute lärm. und dort drüben jene junge frau auf ihrem velo. sie sitzt auf dem sattel, hat kaum was an, stellt vor allem ihre beine aus beim telefonieren. wie könnte es anders sein. der lärm stammt von einem kompressor, mit dem ein bad gereinigt wird. für den winter? dann endlich ist ruhe. das licht ist wunderschön. warmes spätsommerlicht in den blättern der palmen ... ha, ha, nein doch, ich bin nicht in ninive. nein in den blättern meines gedächtnisses, das allmählich und gemütlich in den wellen des flusses zergeht ...